Schwingung, Kehlkopf und Ohr
Wenn die Ohren singen und der Kehlkopf zum Empfänger wird
Daten
Der Kehlkopf ist ein Macher, der die Stimme produziert, und die Ohren sind passive Empfänger, die bewerten, ob eine Stimme angenehm klingt, laut genug ist oder über die richtige Tonhöhe verfügt. Diese landläufige Meinung lässt ausser Acht, dass physiologisch gesehen unser Ohr durch Nervenreize konstant über körpereigene hörbare Frequenzen informiert wird, wie zum Beispiel das „Stammhirngeräusch“ (Formatio reticularis). Dieses oft vergessene Phänomen steht im Mittelpunkt dieses Tageskurses.
Zu  Beginn  ist  es  eine  Veränderung  meiner  inneren  Haltung:  Was  
passiert,  wenn  ich  auf  mich  höre,  während  ich  singe  oder  
spreche?  Was  geschieht  mit  Stimme  und  Körper, wenn das Ohr zum 
ausführenden  Organ  wird  und  der  Kehlkopf das Bedürfnis des Ohres 
nach hohen Frequenzen abdeckt?
Der Kehlkopf hat eine regulierende Wirkung auf das gesamte Körpersystem und somit auch auf die Psyche. Unter  anderem,  weil  er  nebst  der Stimmerzeugung auch das Atemventil ist, welches für  uns  überlebenswichtig  ist.  Der  Kehlkopf  reguliert das Gewebe über Schwingungserzeugung und wird  von  der  Schwingung  darüber  informiert,  in  welchem  Zustand  das  Gewebe  ist  (ähnlich  wie  bei  Fledermäusen und Delfinen, die mit einem Echolot arbeiten). 
In diesem Tageskurs werden die TeilnehmerInnen über  praktische  Stimmübungen  (Sprech-  und  Gesangsstimme, je nach Wunsch) und klangorientierte  Körperwahrnehmungsübungen  der  Beziehung  von  Ohr  und  Kehlkopf  nachgehen.  Insbesondere  Menschen,  die  ihre  Ohren  oder  Hörfähigkeit,  als  problematisch  empfinden  sind  herzlich  willkommen. Der Kurs eignet sich auch für alle, die sich für die  Stimme  und  ihre  Auswirkung  auf  Körper  und  Psyche interessieren oder für diejenigen, die in einem pädagogischen, therapeutischen so wie künstlerischen Bereich tätig sind.
Nicole Münch
Nicole Münch beschäftigt sich seit über 20 Jahren intensiv mit der menschlichen Stimme und deren Beziehung zu Körper und Psyche. Am Anfang aus rein künstlerischen Motiven (Gesang), später auch stark aus therapeutischer Sicht. Die gebürtige Zürcherin absolvierte 1998-2001 eine Ausbildung zur Stimmpädagogin am "Lichtenberger Institut für angewandte Stimmphysiologie" und erhielt von Gisela …
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