Trauma und Resilienz

Eine buddhistische Perspektive

Daten

Datum: 30. Januar – 1. Februar 2026
Uhrzeit: jeweils 10.00 - 13.00 Uhr
und 14.30 - 17.30 Uhr
Leitung: Dr. Alexander Poraj
Bedingungen: Die Weiterbildung ist gerichtet an alle Personen, die sowohl beruflich als auch persönlich an dieser Thematik interessiert sind.
Sprache: Deutsch
Kosten: CHF 750.00

Sowohl individuelle als auch kollektive sowie ebenfalls transgenerationale Traumata befinden sich derzeit im Zentrum von Forschung und Therapie. Komplementär zu dieser Entwicklung fällt der Fokus nicht nur auf die posttraumatischen Behandlungsmethoden, sondern präventiv auf unsere menschliche Resilienz. Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf gleiche oder ähnlich bedrohliche Ereignisse reagieren. Damit sind Traumata vermutlich nicht an sich und objektiv bestimmbar, sondern immer schon ein hochkomplexes individuelles Aktion-Reaktion Ereignis, welches kollektive Ausmasse annehmen kann. Dieses komplexe Zusammenspiel von individuellen und kollektiven Ereignissen erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine auch generationsübergreifender Weitergabe von Reaktionsmustern. Es wäre folglich unangemessen, davon auszugehen, dass gerade uns solche Ereignisse erspart bleiben. Deswegen stellt sich für jede und jeden von uns, sowohl als ganz normaler Mensch wie auch als Therapeutin und Therapeut die Frage:

Kann ich mich und meine Klienten auf traumatische Ereignisse vorbereiten? Und wenn ja, dann wie?

Im Unterschied zu anderen Weltanschauungen, Menschbildern und wissensvermittelnden Organen stellt der klassische Buddhismus das menschliche Leiden und die Möglichkeit seiner Überwindung in den Mittelpunkt seiner Lehre. Im Laufe der Jahrhunderte konnten aus dieser Perspektive sowohl wertvolle Einsichten in die Natur unserer Persönlichkeit gewonnen als auch Praktiken entwickelt werden, die grundsätzlich neue Optionen zum Verständnis von uns selber und dem, was mit uns geschieht, anbieten.

In diesem Seminar werden folgende Themenbereiche beleuchtet:

  • Die buddhistische Anthropologie
  • Das buddhistische Verständnis von Leiden und Trauma
  • Beides mit unserem westlichen Verständnis vergleichen
  • Buddhistisch inspirierte Lebenshaltungen genauer unter dem Gesichtspunkt der Resilienz betrachten.
  • Untersuchen, welche buddhistisch inspirierten Praktiken (Mediationen) für die Resilienz unterstützend wirken können.
  • Evaluieren, welche buddhistisch inspirierten Praktiken (Mediationen) für die Behandlung von Traumata/PTBS in Frage kämen und welche nicht.
Die Weiterbildung ist gerichtet an alle Personen, die sowohl beruflich als auch persönlich an dieser Thematik interessiert sind.

Dr. Alexander Poraj

Dr. Alexander Poraj, Religionswissenschaftler; als Zen-Meister und Berater tätig. Promovierte über die Ich-Struktur in der Mystik Meister Eckeharts und im Zen-Buddhismus.
Zahlreiche therapeutische Weiterbildungen und Supervisionen. Er arbeitete unter anderem als Geschäftsführer der psychosomatischen Akutklinikgruppe Oberberg. Derzeit ist er in der Leitung des Benediktushofes in Holzkirchen …

Anmeldung nicht möglich!

Wir haben Sie als Bot (Web-Roboter) identifiziert, bitte verwenden Sie einen anderen Browser oder wenden Sie sich an unseren Kontakt.