Persönliche Grenzen, Kontakt und Beziehungsgestaltung

Ja und Nein - Klarheit, die von Herzen kommt

Daten

Datum: 23. – 26. April 2026
Uhrzeit: jeweils 10.00 - 13.00 Uhr und 14.30 - 17:30 Uhr
Leitung: Michael Mokrus (DE)
Bedingungen: Therapeutinnen und Therapeuten sowie Fachkräfte aus dem Bildungsbereich. Zudem richtet sich das Angebot an Personen, die ihr Verständnis für das Thema vertiefen und ihre Kompetenzen im Bereich Beziehungsfähigkeit weiterentwickeln möchten.
Sprache: Deutsch
Kosten: CHF 1'040.00

Sowohl im privaten wie auch im beruflichen Leben ist die Fähigkeit, achtsam persönliche Grenzen wahrzunehmen, zu setzen und zu respektieren, eine wesentliche Voraussetzung für eine unverstellte Beziehung zu uns selbst und anderen.

Ein Mangel an Sensibilität durch wichtige Bezugspersonen, belastende Lebensereignisse sowie wiederholte oder chronische Verletzungen der individuellen Würde infolge der Missachtung persönlicher Grenzen können das subjektive Empfinden von Sicherheit, Verbundenheit und Vertrauen erheblich beeinträchtigen.

Die Erfahrung zeigt, dass wir durch das bewusste Einnehmen unseres persönlichen Raumes und die Aufrechterhaltung klarer und kohärenter Grenzen wieder eine Verbindung zu unserer gegenwärtigen Erfahrung herstellen können. Dies ist unerlässlich, um die vorwegnehmenden Tendenzen unseres Gehirns zu unterbrechen, ein Gefühl für Sicherheit zurückzugewinnen und kreative Selbstregulierung und -gestaltung zu entwickeln.

Persönliche Grenzen bieten uns Orientierung, Schutz und Containment. Sie helfen uns, in unserer Mitte zu bleiben, Ängste zu verringern und Beziehungen zu fördern, die echte Nähe sowie Wohlbefinden ermöglichen. Sie sind von Natur aus flexibel und wir können sie je nach Kontext von Moment zu Moment anpassen. Das bedeutet, wir können aus ganzem Herzen klar Ja oder Nein sagen und alle Zwischentöne erkennen. So haben wir die Freiheit, uns für Beziehungen zu öffnen oder uns zurückzuziehen, um uns vor emotionalen oder körperlichen Verletzungen zu schützen.

Menschen, die in therapeutischen oder pädagogischen Berufen arbeiten, profitieren davon, sich ihrer eigenen Grenzen bewusst zu werden. Diese Selbstreflexion trägt wesentlich zur Prävention von Burnout und sekundärer Traumatisierung bei. Zudem unterstützt ein klares Bewusstsein für persönliche Grenzen die Entwicklung konstruktiverer zwischenmenschlicher Beziehungen.

Der Workshop umfasst Vorträge, Diskussionen, interaktives Erkunden, achtsamkeitsbasierte Methoden zur Selbsterforschung sowie praxisorientierte Übungen. Ziel ist es, bestehende Strategien im Umgang mit persönlichen Grenzen – sowohl im eigenen Erleben als auch im Kontakt mit anderen – zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

Inhalte

  • Entwicklung von Sensibilität sowie eines reflektierten Umgangs mit unterschiedlichen Aspekten von Beziehungs- und Abgrenzungsdynamiken
  • Praktische Übungen zum Erleben, zur Wiederherstellung und Förderung verkörperter Grenzen, sowohl im persönlichen Kontext als auch in der Interaktion mit anderen
  • Der psychobiologische Prozess der Ausbildung individueller und energetischer Grenzen aus entwicklungspsychologischer Sicht
  • Der persönliche Raum: kulturelle und soziale Aspekte
  • Reflexion persönlicher und fachlicher Entwicklungen im Kontext des individuellen beruflichen Hintergrunds der Teilnehmenden
  • Fachliche Herausforderungen in Bezug auf Beziehungs- und Abgrenzungsdynamiken innerhalb beziehungsorientierter therapeutischer Prozesse


Zielgruppe
Der Workshop ist konzipiert als Fortbildungsveranstaltung für Therapeutinnen und Therapeuten sowie Fachkräfte aus dem Bildungsbereich. Zudem richtet sich das Angebot an Personen, die ihr Verständnis für das Thema vertiefen und ihre Kompetenzen im Bereich Beziehungsfähigkeit weiterentwickeln möchten.


Michael Mokrus

Michael Mokrus ist freiberuflich in eigener Praxis tätig und unterrichtet international als Trainer, Dozent und Supervisor verschiedene achtsamkeitsbasierte körper-, psycho- und traumatherapeutische Ansätze für Menschen in therapeutischen Berufen.Ursprünglich aus der von osteopathischer Medizin und dem humanistischen Menschenbild beeinflussten Körperpsychotherapie kommend, lehrt er heute …

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