NARM Touch
Neuroaffektive Regulation durch Berührung
Aufbauseminar für NARM-Praktizierende in zwei Modulen
Données
29 mars 2023 – 2 avr. 2023
2. Modul:
9 août 2023 – 13 août 2023
und 14.30 - 17.30 Uhr
Freischützgasse 1
8004 Zürich
Untersuchungen zeigen, dass Berührung, noch bevor sich die Fähigkeit zur Sprache entwickelt, eine wesentliche Grundlage unserer frühesten Beziehungserfahrungen ist – der grundlegende Modus der Beziehung zwischen Bezugsperson und Kind. Durch Berührung entwickeln wir ein Bild unseres Körpers und seiner Grenzen, ein Gefühl der „Verkörperung“, das all unsere Erfahrungen auf neurophysiologischer, emotionaler, verhaltensbezogener und kognitiver Ebene enthält.
Es adressiert emotionale, relationale, kognitive und entwicklungsbedingte Defizite, die mit verbalen Mitteln allein nicht erreicht werden können. Zur deren Heilung gilt es, die Zusammenarbeit der Intelligenz des Körpers und der Intelligenz des Gehirns gleichermassen zu fördern.
Die Fortbildung bietet einen praxisnahen Zugang zur Arbeit mit zentralen Mustern des „Anspannens/sich Wappnens“ und „Kollabierens“, die das Ergebnis entwicklungsgeschichtlicher Traumata sind. Die systematische Dekonstruktion der somatischen Komponenten des relationalen und emotionalen Traumas ist ein mächtiges Werkzeug für diejenigen, die ihre körperpsychotherapeutischen Fähigkeiten vertiefen wollen.
Psychotherapeutisch geschulte NARM-Praktizierende lernen schrittweise ihr Vertrauen in die Integration von körperorientierten Interventionen, therapeutischen Berührungen und Selbstberührungen der Patienten in ihre klinische Praxis aufzubauen.
NARM-Praktizierende mit körpertherapeutischem Hintergrund erweitern ihre psychologischen Fähigkeiten und lernen Interventionen und Sprachanwendungen, die sich sensibel mit entwicklungsbedingten und emotionalen Traumata auseinandersetzen.
Themenübersicht
Die Inhalte und der zeitliche Ablauf können vom Kursleiter geändert werden.
- Einfache körpertherapeutische Techniken und patientenzentrierte (Selbst-) Berührungen, um von „unten nach oben“ mit dem impliziten prozeduralen Verhalten, Haltung und Bewegung, und von „oben nach unten“ mit Gedanken, Überzeugungen und auf Trauma basierenden Identifikationen zu arbeiten
- Verkörperte therapeutische Präsenz und Grundfertigkeiten im Kontakt mit unterstützender Berührung
- Halt- und raumgebende Berührung, um dysregulierte emotionale Muster zu stabilisieren
- Interpersonale Neurobiologie - Unterstützung und Stärkung des emotionalen Zentrums (Herzbereich), um zu untersuchen, wie sich beziehungsbedingte Belastungen auf frühe Bindung und Beziehungsfähigkeit der Erwachsenen auswirken
- Verkörperte Präsenz, Orientierung zur Mittellinie, Heilung durch bewusste Wiederanbindung an die Lebenskraft
- Entwicklungsprozess: Bindung und Loslösung/Individuation
- (Somatische) Resonanz vs. Übertragungsdynamiken
- Eine neue Orientierung in Hinblick auf Ressourcen und Selbstwirksamkeit (Agency) als Grundlage für die Entwicklung des erwachsenen Selbst
- Vertiefung der Überlebensstile Kontakt und Einstimmung
- Somatische Achtsamkeit und Berührung als sensorischer Dialog
- Neurozeption, Interozeption und Propriozeption - Das Verständnis und die Funktion des impliziten/prozeduralen Gedächtnisses
Zielgruppe
Voraussetzung zur Teilnahme: Zertifikat über abgeschlossene NARM-Weiterbildung
Michael Mokrus
Michael Mokrus travaille en tant qu'indépendant dans son propre cabinet depuis 1989. En tant que formateur, conférencier et superviseur, il enseigne diverses approches thérapeutiques corporelles, psychologiques et traumatiques basées sur la pleine conscience aux personnes exerçant des professions thérapeutiques.
Depuis 2003, il est continuellement dans l'équipe de supervision de …
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